Manuelle Lymphdrainage bei Krebserkrankungen

Anfrage

Gibt es bei KrebspatientInnen mit sekundärem Lymphödem einen zusätzlichen Nutzen von manueller Lymphdrainage im Vergleich zu apparativer oder keiner Lymphdrainage?

Ergebnisse

Die bestuntersuchteste Gruppe sind Brustkrebspatientinnen. Studien betreffend anderer maligner Tumore konnten aufgrund der geringen Patientenzahlen nicht ausgewertet werden. Im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit konnte zwar ein geringer Vorteil bei Kombination von manueller Lymphdrainage und Verwendung eines Kompressionsverbandes gegenüber der alleinigen Anwendung eines Kompressionsverbandes für die Reduktion von Ödemen der oberen Extremität festgestellt werden, jedoch kann das Ergebnis der Metaanalyse auf Grund des hohen Biasrisikos der inkludierten Studien nicht als Evidenzgrundlage herangezogen werden.

Die Evidenz in Bezug auf die Wirkung der apparativen Lymphdrainage im Vergleich zur manuellen Lymphdrainage bei onkologischen PatientInnen ist widersprüchlich. Es kann daher keine allgemein gültige Aussage darüber getätigt werden.

Stärke der Evidenz für den zusätzlichen Nutzen einer manuellen Lymphdrainage im Vergleich zur alleinigen Kompressionstherapie für die Reduktion eines Lymphödems bei Brustkrebs-Patientinnen mit sekundärem Lymphödem:
0 von 3 = Insuffizient
Stärke der Evidenz für einen Vorteil der apparativen Lymphdrainage gegenüber einer manuellen Lymphdrainage für die Reduktion eines Lymphödems bei Brustkrebs-Patientinnen mit sekundärem Lymphödem:
0 von 3 = Insuffizient
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