Hüftarthroskopie

Anfrage

1. Gibt es Evidenz für den Vorteil der Hüftarthroskopie gegenüber anderen Verfahren bei PatientInnen mit sporttraumatologischen oder anderen Pathologien der Hüfte?

2. Gibt es Evidenz dafür, dass, im Gegensatz zu anderen therapeutischen Verfahren, bei PatientInnen mit sporttraumatologischen oder anderen Pathologien der Hüfte durch den Einsatz von Hüftarthroskopie eine Hüfttotalendoprothesenoperation hinausgezögert werden kann?

Ergebnisse

1. Es konnten weder systematische Übersichtsarbeiten (basierend auf randomisierten kontrollierten Studien) noch randomisierte kontrollierte Studien gefunden werden, die im Rahmen der Therapie von PatientInnen mit sporttraumatologischen oder anderen Pathologien der Hüfte die Hüftarthroskopie mit anderen therapeutischen Verfahren vergleichen.

Die derzeit vorhandene Evidenz für die Wirksamkeit von arthroskopischen Verfahren bei PatientInnen mit Hüftpathologien besteht fast ausschließlich aus Fall - Kontroll Studien bzw. Fallserien. Mit solchen Studien können keine verlässlichen Aussagen über die Wirksamkeit und Sicherheit von Hüftarthroskopie getroffen werden.

2. Es konnte keine höhergradige Evidenz gefunden werden, die zeigt, dass bei PatientInnen mit sporttraumatologischen oder anderen Pathologien der Hüfte durch den Einsatz von Hüftarthroskopie eine Hüfttotalendoprothesenoperation hinausgezögert werden kann.

Stärke der Evidenz für die Wirksamkeit von Hüftarthroskopie bei Femoroacetabulärem Impingement:
1 von 3 = Niedrig
Stärke der Evidenz für die Wirksamkeit von Hüftarthroskopie bei Einrissen des Labrum Acetabulare, extraartikulären Läsionen, septischer Arthritis, ?Loose Bodies?, milder bis moderater Hüftosteoarthritis:
0 von 3 = Insuffizient
Stärke der Evidenz für die Verzögerung einer Hüfttotalendoprothesenimplantation bei PatientInnen mit sporttraumatologischen oder anderen Pathologien der Hüfte durch den Einsatz von Hüftarthroskopie:
0 von 3 = Insuffizient
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